Am 28. Juli stand der Herzoman auf dem Programm. Da es ja praktisch
mein Heimwettkampf ist, stand ich natürlich auch wieder an den Start.
Denn es ist ein kleiner, familiärer Wettkampf.
Nachdem ich meine
Sachen in den Wechselzonen abgegeben habe, konnte ich den ersten
Startgruppen beim schwimmen zuschauen. Ich musste in der neunten
Startgruppe ran. Bis dahin trifft man hier genug Bekannte mit denen man
einen kurzen Plausch halten kann.
Ich schwamm auf meiner Bahn mit
zwei Bekannten aus meiner Schwimmgruppe und noch zwei Fremden. Nachdem
wir die angepeilten Schwimmzeiten ausgetauscht hatten, wurde bestimmt
das ich als erster schwimmen sollte. Das war zwar nicht das was ich
wollte, aber so hatte ich wenigstens genug Platz und musste mich nach
keinem richten. Schnell hatte ich schon einen kleinen Abstand zum Rest
auf meiner Bahn. Und so konnte ich mein Tempo ungehindert durchschwimmen
und stieg mit etwas Abstand als erster von meiner Bahn nach 8:04 min.
aus dem Wasser. Nun ging es entspannt zur Wechselzone um den Puls wieder
etwas runter zu bekommen.
Nach dem Wechsel ging es mit dem Rad
auf die Radstrecke die aus 2 Runden bestand. Als erstes ging es den
langgezogenen Berg am Weihersbach entlang hoch. Danach ging es bis zur
Abzweigung in Dondörflein stetig leicht bergauf. Das ist der schwerste
Teil der Radstrecke. Ab hier geht es fast nur noch bergab. Ich lieferte
mir ein Duell mit einem anderen Athleten. Einmal war ich vorne, dann
wieder er. Als er mich einmal wieder überholte und vor mir einscherte,
war auch schon ein Kampfrichter da und ermahnte mich wegen
Windschattenfahrens. Wobei ich ja nichts dafür konnte, da er vor mir
einscherte, und wir halt nicht die vorgeschriebenen 10 m Abstand hatten.
Aber was soll es. Habe ich halt etwas rausgenommen und den Abstand
hergestellt. Auf der restlichen Radstrecke haben wir uns aber noch ein
paar mal überholt. Das letzte Stück der Radstrecke geht dann ziemlich
bergauf. Hier kann man sich nochmal richtig abschießen. Bin hier aber
ganz entspannt zur Wechselzone gefahren, nochmal was getrunken um dann
einigermaßen locker loslaufen zu können. So habe ich die Radstrecke
inkl. der beiden Wechsel in 44:01 min hinter mich gebracht. Aber nachdem
ich den Wechsel hinter mir hatte und losgelaufen bin, dachte ich mir
nur was denn heute los sei. Es ging gar nix. Ich musste mich mit einem 6
min./km Schnitt am Anfang begnügen. Es ging nicht mehr. Konnte aber
trotzdem noch einen Kollegen aus der Schwimmgruppe überholen. Auf der
Laufstrecke ging es nur ums überleben und einigermaßen gut ins Ziel zu
kommen. Denn nun wurde es richtig heiß und sonnig. Nach dem Wendepunkt
ging es nun auch noch bergauf. Ich fühlte mich schon lange nicht mehr so
schlecht beim laufen. Aber was soll es. Da musste ich jetzt durch. So
kämpfte ich mich dann zurück Richtung Ziel und finishte meinen 5.
Herzoman mit einer Laufzeit von 24:57 min. und einer Gesamtzeit von
1:17:04 h. Ich habe aber noch nie so beim laufen gelitten wie heute.
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